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Wisborg – From The Cradle To The Coffin

Copyright Laguz photography, Wisborg

Wisborg - From The Cradle to The Coffin. War es nicht erst gestern, als die Hannoveraner Band Wisborg ihr Debüt "The Tragedy Of A Second Gone" feierte? Und gab es da nicht noch ein Solo-Projekt namens Morgue Poetry?

Offensichtlich ist die Kreativität von Sänger Konstantin Michaely und Gittarist und Keyborger Nikolas Eckstein nicht zu bremsen. Am 29.03.2019 erscheint nun ihr zweites Album "From The Cradle To The Coffin".

Viel ist passiert in dem vergangenen Jahr. Unzählige Konzerte und Interviews gipfelten jüngst in zwei großen Berichten in Orkus und Sonic Seducer. Ein riesen Erfolg für die Band im Laufe des vergangenen Jahres.

Das Album

Nun liegt also der neue Longplayer vor. Und eins kann ich bereits vorwegnehmen. Wisborg hat einen weiteren Entwicklungssprung hingelegt, ohne ihre Wurzeln zu verlieren. Bereits der Opener Danse Macabre leitet den Hörer mit einer Symbiose aus orientalischen und mittelalterlichen Klavierklängen in eine Welt zwischen Wiege und Sarg.

Nach diesem eher ruhigen Einstieg lässt der Track Spirits That I Called aber direkt die ganze Wucht und Kraft spüren, die in den Songs von Wisborg liegt. Die Stimme Michaelys gepaart mit breiten Gitarrenwänden und feinen Pianolines. Das ist es, was Wisborg ausmacht. Das gekonnte Einbringen von Elektroelementen steht dem Song gut.

Don´t Dig Deep In The Shallow ist alles aber nicht flach. Die schweren Gitarrenriffe des Refrains werden eingeleitet von einer grollenden elektronischen Baseline. Mit The Reaping erwartet uns eine düstere Gothic-Rock Nummer wie aus dem Bilderbuch. Trotz 8:24 Min wirkt der Track nie langweilig oder in die Länge gezogen.

Mit Varitas haben wir die Hälfte des Weges zwischen der Wiege und dem Sarg beschritten. Und da sind sie wieder die bereits in der Einleitung erwähnten Klavierparts. Streicher und einer Choiraler Backroundgesang verleihen diesem Song die einzigartige Note. We bleed from different Wounds leitet Blood is Life ein. Auch hier setzt die Band auf eine elektronische Baseline die im Refrain von den Wisborg typischen Gitarrenwänden in die Knie gezwungen wird. Die Verzweiflung in Michaelys Stimme beschert eine Gänsehaut vom feinsten. Für mich einer der stärksten Tracks auf der Platte.

Dagegen kommt Beautiful & Broken fast fröhlich daher. Mit Stilelementen des Alternative-Rocks und Parts der 80er Synty-pop Zeit hebt sich das Stück deutlich hervor. Bei Sardonic Loughter of doomed Lover fühle ich mich zeitweise ein wenig an Type o Negative erinnert.

Apocalypse ist wieder ganz Wisborg! Der Song wird mit Sicherheit an die Erfolge von Becoming Calligari aus Ihrem Debüt anknüpfen. Der Song geht nach vorne, ist abwechslungsreich und wird sicher auf keinem Ihrer Liveauftritte fehlen dürfen.

Copyright Laguz photography, Wisborg

Cruelty of Time beschließt nun unserer Reise. Auch hier finden sich wieder die orientalisch beeinflussten Klavierelemente wieder. So bietet der Track einen runden Abschluss dieses Albums.

Fazit

Wisborg haben die Erfahrungen des letzten Jahres genutzt und mit From the Cradle to The Coffin ein großartiges Stück Musik geschaffen. Der Einfluss von elektronischen Elementen steht den Songs gut. Michaelys Stimme beschert einem eine Gänsehaut nach der Anderen und lässt mich persönlich glücklich und zufrieden zurück.

Trackliste

  • Danse Macabre
  • Spirits That I Callesd
  • Don't Dig Deep in the Shallow
  • The Reaping
  • Vanitas
  • Blood Is Life
  • Beautiful & Broken
  • Sardonic Laughter of Doomed Lovers
  • Apocalypse
  • Cruelty of Time

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Wisborg - From The Cradle To The Coffin (CD)

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2 Gedanken zu „Wisborg – From The Cradle To The Coffin

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