Orchestral und Epochal anstatt Monoton und Minimal
Welle:Erdball, sie gehen wieder auf Sendung!
Diesmal aber ganz anders als gewohnt. Dieses Mal hat man nicht den geliebten C64 zur klanglichen Unterstützung genommen, sondern gleich ein vierzigköpfiges Orchester. Das geht nicht und kann nicht klingen?
This Eternal Decay ist mit Silence ein würdiger Nachfolger gelungen. Der Mix der Stilrichtungen lässt die neun Tracks nie langweilig werden und bietet für jede Stimmungslage den richtigen Song. Ob industrielle Synths oder filigrane Gitarren, die drei Herren was sie tun. Und das Hört man.
Wie bereits in der letzten Woche mit dem Opener Future Anthems auf meiner Facebookseite angekündigt, gehe ich in diesem Beitrag noch mal etwas tiefer auf die bevorstehende Veröffentlichung des zweiten Albums von This Eternal Decay ein.
Then comes Silence, das bedeutet düsterer Goth-Rock Post Punk aus Schweden seit 2012. Seit diesem Jahr liegt eine bewegte Geschichte hinter der Band. Spätestens nach Ihrem 2017 erschienenen Album Blood welches auf dem Label-Riesen Nuclear Blast erschien, waren Sie in aller Munde. "Das war eine unglaubliche Zeit", sagt Gründungsmitglied Alex Svenson. "Du denkst dir, es wird leichter, wenn du bei einem großen Label bist. Doch das wird es nicht."
2017 traten Porn mit Ihrem 3. Album The Ogre Inside eine Reise ins tiefste Innere unser selbst an. Es handelt vom inneren Kampf, von dunklen Begierden und wie die Gesellschaft unseren eigenen Willen unterdrückt. Wenn auch der Bandname eher an Fortpflanzungs-Dokumentationen erinnern lässt, so ist er doch ganz einfach von einem Album ihrer großen Vorbilder abgeleitet. Pate für den Namen stand nämlich das 1984 von The Cure veröffentlichte Album Pornography.
SDH sind wieder da. Letzten Freitag erschien die neue 6-Track E.P. Against Strong Thinking. Das jüngste Lebenszeichen der Spanier erscheint ziemlich genau ein Jahr nach Ihrem selbstbetittelten Debüt. Siehe hier! Auch wenn sechs Songs nicht die Menge sind, unterstreichen die neuen Tracks die Stärken ihrer ersten Veröffentlichung. Die Beats sind tiefer, die Grundstimmung trauriger.
Das Jahr ist nun schon wieder 4 Wochen alt. Ich hoffe, Ihr seid alle gut in des Jahr 2020 gestartet. Starten möchte ich das Jahr hier bei Music to Die for mit Italienischem Gothrock aus dem Hause Vlad in Tears.
Seit nunmehr 14 Jahren veröffentlicht das Quartett rund um Kris Vlad Ihre Vorstellung von düsterem melancholischen Gothrock. Mit Dead Stories Of The Forsaken Lovers erscheint am 14.02.2020 nun das 8. Studioalbum der mittlerweile in Berlin lebenden Band.
Mit Dead Stories Of Forsaken Lovers findet die Band zurück zu alten Stärken. Eine Mischung aus melancholischem Goth-Rock und agressiverem Alternative Rock. Diese Mischung erwartet einen auch direkt beim Opener We Die Together. Nach Tonite erwartet uns das eingängige und treibende Born Again. Für die deutschen Passagen hat man sich keinen geringeren als Lex Megahertz mit ins Boot geholt.
Es wäre kein Vlad in Tears Album, wenn nicht ein paar Balladen mit von der Partie wären. Every Day It´s gonna Rain und Sleep Lover Sleep sind Songs die unter die Haut gehen.
Wesentlich rockiger geht es wieder bei Dead zur Sache. Eingängige Melodieführung und harte Gitarrenriffe mit der Verzweiflung in Kis Vlads Stimme lassen den Song schnell ins Ohr gehen.
Als besonderes Extra fügen Vlad in Tears dem Digipak des neuen Albums ein kleines Best of mit bei. Am Ende der Platte finden sich sechs ihrer besten Songs sowie das Alice in Chains Cover Man in the Box in neu aufgenommenen Akustikversionen. Hier zeigt sich noch mal die hohe Qulität der Songs in minimalistischer Umsetzung mit maximaler Intensität.
Fazit
Die Band zeigt auf Dead Stories Of Forsaken Lovers das breite Spektrum Ihres Schaffens. Es finden sich gleichermaßen Songs für die Tanzfläche wie auch für besinnliche Momente auf dem Sofa. Auch nach dem siebten Album ist Quartett nicht müde geworden Ihren Stil aufrechtzuerhalten und in sich zu wachsen.
Virgin Tears! Es gibt sie also doch noch. Die jungen aufstrebenden Projekte, die die Wurzeln der frühen Post-Punk und Cold Wave Zeit in die Neuzeit transportieren.
Virgin Tears gründeten sich im Herbst 2018 in Hamburg, als sich die beiden Musiker Linda Lace (Gitarre, Gesang) und Anthony Forest (Drums, Bass) dazu entschlossen ihrer Vorstellung von Musik Gehör zu verleihen. Der Sound ist kühl und zerbrechlich. Eine Melange aus Melancholie und Unschuld. Lyrisch beschäftigen sich die Hamburger mit innerer Einsamkeit, Herzschmerz und der Verzweiflung in einer immer weiter zerbrechenden Welt.
Welle:Erdball, das bedeutet digital und monoton, schwebend, fliegend, aber auch mal flippernd. Mit dem Käfer unterwegs sein und Musik mit dem C64 machen. Eins heißt es aber auf jeden Fall: Tanzmusik für Roboter mit viel Spaß.
Pünktlich zum Tourneestart und als ersten Vorgeschmack auf Ihr für Herbst angekündigtes Album "Mumien, Monstren, Mutationen, präsentieren die Retro-Musiker nun eine Exklusive 5-Track exklusiv 12" Vinyl mit dem Titel "Die Unsichtbaren"
5 Tracks die das Kino der 30er Jahre in die digitale Welt transportieren und den klaren Stempel von Welle:Erdball tragen. 45 Umdrehungen / Minute die den Hörer mitnehmen in eine andere Zeit der Cineastik.
Trackliste:
Eine Seite (A):
Die Unsichtbaren 03:38
Mama, Papa, Zombie 03:05
Andere Seite (B):
Mumien im Autokino 04:21
Monster Mash 03:06
Die Unsichtbaren (TAX5-Remix) 05:00
Welle:Erdball Live:
Wer dieses Jahr noch Lust hat die Musiker rund um Honey Live zu sehen, der hat noch an diversen Terminen die Gelegenheit dazu:
Apoptygma Berzerk war in den letzten Jahren sehr fleißig. Und das eigentlich in allen Bereichen.
2016 präsentierten sie das Instrumentalalbum Exit Popularity Contest. Und neben diversen Remixen für namhafte Künstler, spielten Sie auch noch unzählige Live-Shows.
2 Jahre später, zu Ihrem 25-jährigen Jubiläum, begeisterten die Norweger Ihre Fans mit der Wiederauflage Ihres ersten Albums Soli Deo Gloria und dem Album SDGXXV auf dem legendäre Wegbegleiter der Arbeit von Apoptygma Berzerk Tribut zollen.
The Ritualists können bereits mit ihrem Debüt Painted People den ganz großen dieses Genres die Stirn bieten. Sie verbinden verloren gegangen Sounds mit dem Sound der Neuzeit.
Es gibt Musik die entführt den Hörer sogleich in eine längst vergangene Zeit. Das kann sie auf eine wehmütige Art tun oder aber sie nimmt die Anmut vergessener Tage mit in die Gegenwart und schafft etwas ganz Neues daraus.
So geschehen bei der New Yorker Band The Ritualist. Ein Quintett rund um Mastermind und Sänger Christian Dryden. Einige Jahre spielen sie sich nun schon durch Untergrundclubs der New Yorker Szene, immer auf dem Weg Ihren Sound zu perfektionieren. Bands wie Velvet Underground, Suede oder Placebo bilden für die Band den Anspruch an Ihre Arbeit wenn wabernde Gitarrenflächen wie bei Ice Flower auf düstere Baselines treffen.