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Buzz Kull – New Kind of Cross / Ein Review

Buzz Kull, das bedeutet feinster Dark Wave aus Australien. Kurz nach seinem in 2017 veröffentlichen Debüt "Chroma" legt Mark Dwyer, so sein bürgerlicher Name, mit "New Kind of Cross" direkt den nächsten Longplayer nach.

In den letzten Monaten tourte Buzz Kull erfolgreich durch Europa und verfeinerte ganz nebenbei die Spielart der dunklen elektronisch Musik bis ins Detail. New Kind of Cross ist nun die logische Konsequenz dieser Entwicklung. Das Album nimmt einen mit auf eine Reise durch den Dark-Wave und EBM der 80er Jahre.

Das Album

Nach dem Opener Crime Lights, geht es mit Destination direkt gut los. Die minimalistische Nummer kommt mit schnellem Beat und der für Buzz Kull charakteristischen verzerrten Stimme. Im Anschluss erwartet uns bereits der Titeltrack. New Kind of Cross ist schon wesentlich düsterer. Bedient sich aber auch vielen Stilmitteln des in den 80er Jahren etablierten Dark-Waves. Die reduzierten Lyriks lassen die Baseline fast ein bisschen hypnotisierend wirken.

Weibliche Unterstützung hat Buzz Kull sich für den Song The Garden ins Boot geholt. Sarah Buckley von Modern Heaven unterstreicht mit Ihrer Stimme diese synth-lastige Nummer. Wesentlich melodiöser geht es bei Avoiding the Light zu. Der Song wird es auf jeden Fall auf die Tanzflächen der einschlägigen Clubs finden. Leider ist er nach 2.49 Minuten schon zu Ende. Meinetwegen könnte er ewig so weitergehen.

Existence schließt wieder mehr an die ersten Lieder an, beschreibt aber einen schönen Weg vom Minimalistischen zu mehr ausgereifteren, volleren Stücken mit mehr Instrumentalisierungen. Ode To Hate und Time schließen hier an. Zeigen aber noch wesentlich mehr Experimentierfreude. Die Sounds erinnern mich sehr an die frühen Depeche Mode.

Was mit einem Opener beginnt, muss auch mit einem würdigen Outro enden. Diesen Abschluss bildet bei New Kind Of Cross der letzte Track des Albums Flowers have no meaning.

Fazit:

Zu Ende geht ein sehr kurzweiliges und abwechslungsreiches Album. Für meinen Geschmack hätte es noch ein bisschen länger sein dürfen, denn es ist fast schade wenn das Outro langsam ausklingt.

Die Platte ist bereits am 16.11.2018 erschienen und liegt in Europa meines Wissens nur als LP in limitierter Stückzahl von 250 Stück vor. Bezogen werden kann New Kind Of Cross über Avant-Records. >>>Klickt hier<<< Also schlagt zu, solange es noch welche gibt.

Tracklist:

Crime Lights
Destination
New Kind Of Cross
The Garden (feat. Modern Heaven)

Avoiding The Light
Existence
Ode To Hate
Time
Flowers Hold No Meaning

Viel Spaß beim Hören hatte,

Marc!

Lykanthrope

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