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Morgue Poetry – In the Absence of Light / Ein Review

The Absence of Light

Wieviel Kreativität kann ein Mensch an den Tag legen? Im Fall von Konstantin Michaely offensichtlich nahezu unendliche. Im April diesen Jahres trat er zusammen mit seinem Bandkollegen Nikolas Eckstein an, das Debütalbum ihrer Band Wisborg zu veröffentlichen. Da erscheint im November direkt noch das Solo-Debüt unter dem Pseudonym Morgue Poetry.

Während sich Wisborg eher im Bereich von Gothic-Rock und Post-Punk einordnen lässt, schlägt Michaely bei Morgue Poetry eindeutig andere Töne an. Mit Absence of Light erwartet uns ein abwechslungsreiches Dark-Folk Album. Die Instrumentalisierung beschränkt sich auf Klavier, akustische Gitarre und Michaelys außergewöhnliche Stimme.

Das Album

Wer aber nun lustige Folk-Songs erwartet, ist auf dem Holzweg. Morgue Poetry bohrt in der Tiefe unserer Seele und erforscht die tiefsten Abgründe. Beginnend mit einer Abrechnung mit Gott in Lucifer oder dem Kampf mit sich selber in Drunk & Wrecked. Die Songs sind grundsätzlich unterschiedlich, gehen aber beide gut ins Ohr und überzeugen direkt zu Anfang durch eine tolle Melodieführung.

Crucified wird wieder etwas ruhiger, textlich jedoch kein Stückchen oberflächlicher, bevor die Ballade To Love is To Lose wirklich unter die Haut geht. Der Song über den Verlust eines geliebten Menschen spiegelt in jeder Zeile den Schmerz und die Wut wider, die man verspürt, wenn man hilflos den Schmerz im tiefsten Herzen spürt.

Mit Killing Spree erwartet uns eine erstklassige Neo-Folk-Nummer, die zum Ende hin noch von Streichern untermalt wird. Weibliche Unterstützung gibt es hingegen bei Enlightenment.

Jeder Song besticht in seiner Einzigartigkeit. Es ist unmöglich alle Songs jetzt hier im einzelnen zu beschreiben. Daher picke ich mir noch ein paar Highlight heraus. Zu erwähnen ist mit Sicherheit Track 9. Mortal Son überrascht mit seinen orientalischen Einflüssen und zeigt die Bandbreite von Michaelys Music-Spektrum.

But from Dust we came, and to dust we´ll all go back! In Hour of Death setzt sich Morgue Poetry mit dem Tod auseinander. Vom Stil her sind wir hier wieder im Neo-Folkbereich. Enden tut das durchweg gelungene Debüt mit Apocalypse. Besser hätte man den Titel für den Schluss-Track wohl nicht wählen können.

Fazit

Mit In the Absence of Light liegt hier ein großartiges Debüt vor. Dunkel, dunkler, Morgue Poetry! Kanstantin Michaely beweist ein weiteres Mal seine Qualitäten als Singer Songwriter der etwas düsteren Themen. Die Kombination aus akustischen Gitarren, Klavier und minimaler Percussion klingt rund und ausgereift.

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Ein Gedanke zu „Morgue Poetry – In the Absence of Light / Ein Review

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