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Leichtmatrose – Heile Welt / Ein Review

Wie bereits in meinem Post Anfang des Monats angekündigt, rückt der Veröffentlichungstag des dritten Longplayers von Leichtmatrose immer näher. Am kommenden Freitag ist es so weit. MTDF durfte vorab schon mal ein Ohr in das neue Werk halten.

Das Album:

Leichtmatrose stehen seit Ihrer Gründung im Jahr 2007 für bittersüße Pop-Hymnen mit zum Teil bitterbösen, aber vor allem, nachdenklichen Texten. Auch wenn der Opener Jerusalem erstmal sehr eingängig daher kommt, so lassen einen Textzeilen wie "Ich werd Dich immer lieben, mein Feind, das ist mein großer Sieg!" doch wissen, dass hier nicht zufällig Texte geschrieben wurden.


Nicht weniger eingängig geht es mit So schmeckt es frei zu sein weiter. Der Song weckt die Sehnsucht nach einer bereits vergangenen Jugend, und der damit verbundenen grade gewonnen Freiheit. Und während Du noch in der Freiheit schwelgst, holt Dich der Titeltrack Heile Welt schnell wieder in die Realität zurück. Und ich bin überzeugt, dass sich jeder in einer der Geschichten von peinlichen Momenten der Jugend wieder findet. Und Jeder hat sich gewünscht aus dieser Welt auszubrechen. Eine scheinbar "Heile Welt".

Melancholischer wird es nun bei dem etwas ruhigeren Stück Bodensee. Herzschmerz, Liebe und Verlust, bevor das Trio bei Chill Indianer, auf seine Art und Weise, mit der Kommerzialisierung so manchen Szeneacts abrechnet. Nach dieser Abrechnung werden wir mitgenommen in die Hinterhöfe und Etablissements der französischen Hauptstadt. Wenn es Nacht wird in Paris lässt einen musikalisch mit seinem Leichten Klavierspiel leicht in die Nachtwelt von Paris eintauchen.

Nach der Ballade Für immer Stumm gibt Leichtmatrose bei Jasmin wieder richtig gas. "So muss es sein, die Welt muss schreien" "Ein Rausch der nie vergeht" . Was auch musikalisch voll ins schwarze triffst. Eine treibende Nummer die Dich bestimmt auch mitreißt. Das Schicksal kann ein mieses Arschloch sein. Das würde bestimmt der ein oder andere so unterschreiben. Auf jeden Fall kann man bei dieser minimalistisch beginnenden Nummer das Schmunzeln kaum unterdrücken. Dieser Minimalismus hält sich aber auch nur bis Streicher den Refrain zu neuen Höhen beflügeln.

Enden tut der dritte Streich der Münsteraner Leichtmatrosen nach der sehr Tanzbaren Nummer Borderline mit der verträumten Klavier-Ballade Raumpatrouille, welches ich schon im vorangegangenen Post vorgestellt habe.

Fazit:

Werfen wir einen Blick zurück auf 11 Tracks Leichtmatrose. Eingängig, Nachdenklich, Wortgewandt, zu keiner Zeit berechenbar und doch immer sie selbst. Ich habe hier ein kurzweiliges Album gehört, was wir viel Spaß bereitet hat.

Ab dem 15.11. hast Du nun die Chance das charismatische Trio auch Live als Support von Peter Heppner sehen zu können.

Tracklist:

01. Jerusalem
02. So schmeckt es frei zu sein
03. Heile Welt
04. Bodensee
05. Chill Indianer
06. Wenn es Nacht wird in Paris
07. Für immer stumm
08. Jasmin
09. Das Schicksal kann ein mieses Arschloch sein
10. Borderline
11. Raumpatrouille

Tourdaten:

15.11.2018 Hamburg, Markthalle
16.11.2018 Rostock, MAU Club
17.11.2018 Berlin, Huxleys
29.11.2018 Hannover, Musikzentrum
30.11.2018 Leipzig, Haus Leipzig
01.12.2018 Glauchau, Alte Spinnerei
08.12.2018 Magdeburg, Factory
09.12.2018 Nürnberg, Hirsch
11.12.2018 Stuttgart, Im Wizemann
12.12.2018 CH- Zürich, X-Tra
14.12.2018 Oberhausen, Kulttempel
15.12.2018 Langen, Neue Stadthalle
16.12.2018 Köln, Live Music Hall

Ich wünsche Euch ganz viel Spaß beim hören!

Ein Gedanke zu „Leichtmatrose – Heile Welt / Ein Review

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