Endlich war es soweit. Die Coma Alliance geht auf Tour. Als Startpunkt für die Tour hatte man sich den Kulttempel in Oberhausen ausgesucht. Eine wie ich finde gelungene Wahl. Der Club im Herzen von Oberhausen bietet einen besonderen Charme mit sehr guten Sound. Da es keine riesige Location ist, entsteht eine enge Bindung zum Publikum und lässt nahe Interaktion zu.
So öffneten sich also am Freitag um 20:00 Uhr die Pforten zum ersten Konzert der Tour in Oberhausen. Pünktlich zum Beginn war der Club auch schon ordentlich gefüllt. Den Einstand an diesem Abend gab In Strict Confidence. Die Band spielte ein breites Spektrum ihrer bereits 30jährigen Bandgeschichte und präsentierte auch einige Stücke aus dem aktuellen Longplayer Hate2Love (Rezension).
Um 22:15 erklangen dann endlich die ersten Töne des Intros Unusual. Gittarist und Keyborder der Coma Alliance betraten die Bühne. Wo andere Bands gerne mal auf Intros aus der Konserve zurückgreifen, wurden hier sogar die horrorfilmähnlichen, beklemmenden Gräusche live gespielt. Gekonnt wurden die Geräusche vom Gitarristen mit einem Geigenbogen auf unterschiedlichen Metallteilen eingespielt.
Pünktlich zum ersten Song Royd betraten dann auch Torben Wendt und Adrian Hates die Bühne. Ab der ersten Sekunde merkte man den beiden Vollblutmusikern an, dass dieser Abend auch für sie etwas ganz besonderes wird. Man konnte Ihnen den Spaß grade zu ansehen. So dauerte es auch nicht lange, bis dieser Funke auf das Publikum übergesprungen war.
Wer erwartet hatte, dass die Band die 12 auf Ihrem Album Weapon of Choice (Rezension) vorhandenen Songs einfach herunterspielen, war definitiv auf dem Holzweg. Neben weiteren Knallern ihres aktuellen Albums wie zum Beispiel Sepia, Coma Supreme, Trembler und Starfruit war der Abend gespickt mit Coverversionen Ihrer einzelnen Solo-Projekte.
So wurden zum Beispiel Decipher me, Retaliation oder Butterfly:Dance von Diary of Dreams neu interpretiert. Aber auch Diorama kam mit Songs wie Kein Mord, Ignite oder Child of Entertainment nicht zu kurz. So spielten sich die beiden Musiker den gesamten Abend gekonnt den Ball zu und verschmolzen alles zu einem homogenen Coma Alliance Konzertabend.
Nach gut zwei Stunden Spielzeit und 3 Zugaben, endete der Abend mit Traumtänzer. Wie soll es auch anders sein ;-). Ich kann nur sagen, dass dies ein herausragender Konzertstart für das Jahr 2019 war. Ich fürchte, dies wird nur schwer zu toppen sein. Wer also noch die Gelegenheit hat die Band live zu sehen, sollte sie nutzen. Hier noch mal die anstehenden Konzerttermine:
17.01.2019 Frankfurt, Batschkapp
18.01.2019 Stuttgart, im Wizemann
19.01.2019 München, Backstage
25.01.2019 Berlin, Huxleys Neue Welt
26.01.2019 Dresden, Reithalle
15.02.2019 St. Petersburg (RUS), Aurora Concert Hall *
16.02.2019 Moskau (RUS), Club Theater *
Ich wüsche allen ganz viel Spaß dabei. Es lohnt sich!
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