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Frank the Baptist – Road Omen / Ein Review

Am 25.01. war es endlich so weit. Nach fast vier Jahren Wartezeit konnten sich die Fans von Frank the Baptist auf das brandneue Studioalbum Road Omen freuen. Nach As the Campus Burns aus dem Jahre 2015 ist dies nun der sechste Longplayer, wenn man die Erstveröffentlichung aus dem Jahre 2000 dazunimmt.

Seit Ihrer Gründung in San Diego in den späten 90ern scharen Frank the Baptist über die Jahre eine immer größere Fanschar um sich. Mit Ihrem Mix aus Goth-Rock, Post-Punk und Alternativ Rock hat die Band um Gründer Frank Vollmann von Album zu Album eine beachtliche Steigerung hingelegt.

So auch nun wieder mit Road Omen. Beginnend mit einem knappen Intro stimmen die Wahl-Berliner Ihre Hörer auf die neue Platte ein. Ich bin ja ein großer Fan von Intros. Man hat einfach die Gelegenheit sich auf die Platte einzulassen, bevor es richtig losgeht.

Und das tut Frank the Baptist auch sogleich beim erst kompletten Track Like Vandals did (When in Rome). Mit einer klassischen Baptist Melodieführung und sauberen Lead-Gitarren sagt Frank the Baptist erst mal ordentlich Hallo. "Tell everyone I said Hello" 😉

In Textured Massages versucht uns Frank the Baptist auf den richtigen Weg zurückzubringen. Das tut er auch ohne jegliche Schnörkel und mit klaren Aussagen.

Mit Angry Kids of Jealous Gods kommt mein absolutes Lieblingsstück auf der Platte. Ich freue mich jetzt schon darauf den Titel live erleben zu dürfen. Die verspielte Baseline und die flächigen Gitarren lassen die 5:40 Minuten viel zu schnell vergehen.

Nach dem kurzen Einspieler The Sweep nimmt die Band etwas Geschwindigkeit raus. Bei Til the Day wird es düster. Die von der Melodie etwas an Irischen Folk erinnernde Melodie beschert spätestens im Mittelteil eine ordentliche Gänsehaut.

Nach einer Homage an Helloween bei Second Helloween erwartet uns die Misfits Coverversion von Die, Die My Darling. 
Allerdings lassen es Frank Vollmann und seine Mannen wesentlich ruhiger angehen und kreieren aus dem Stück beinah eine Ballade. In meinen Augen eine hervorragende Umsetzung des Songs.

Nach dem zweiten Einspieler Waltzifer trifft uns mit Venomenon eine wahre Überraschung. Während es zu Anfang teilweise an ein Varieté oder Musical-Stück erinnert, sorgt es spätestens beim Einsetzen der Gitarrenwände nach dem Ausruf "Of the Dark Night of my Heart" für die zweite Gänsehaut der Platte. Ein Song der keine Mitsinghymne werden wird. Aber textlich tief geht.

Zum Ausklang des neuen Albums Road Omen ist die Wahl auf das ruhigere Stück The Lotus gefallen. Der Song macht Mut. Mut nicht immer nur das Schlechte zu sehen. Mut zu wissen, dass nach Dreck auch wieder Licht kommt. Mut Liebe zuzulassen. Mit einem schöneren Gefühl hätte man das Album nicht abschließen können.

Fazit

Frank the Baptist ist mit Road Omen ein weiterer Schritt in Ihrer Bandentwicklung gelungen. Die Platte ist abwechslungsreich und klingt komplett. Es fehlt an nichts und es bleiben keine Wünsche offen. Mit einmaligem Hören wird man die vielschichtigen Arrangements nicht greifen können. Also lasst Euch darauf ein und folgt Frank Vollmann und seiner Band in Ihre Welt.

Trackliste

Road Omen Intro; Like Vandals Did (When in Rome); Textured Massage; Angry Kids Of Jealous Gods; The Sweep; Till The Day; Second Helloween (You Better Run); Die, Die My Darling; Waltzifer; Venomenon; The Lotus

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Frank The Baptist - Road Omen (CD)

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